Ansprechpartnerinnen i.A. für das HoR-Netzwerk Deutschland

Kim Pöckler

Marcela Braak

Rückblick auf das Netzwerktreffen „Gemeinsam weiterkommen“ 2025

14. Oktober 2025
Blogübersicht HoR Berlin
Gruppe Menschen im Gespräch am Tisch

Am 4. September 2025 luden wir, das HoR Berlin, zu unserem jährlichen Netzwerktreffen ein. Engagierte aus Vereinen, Migrant*innenselbstorganisationen und der Verwaltung folgten der Einladung des House of Resources Berlin und kamen bei der Kreuzberger Kinderstiftung am Ufer der Spree zur Vernetzungsveranstaltung „Gemeinsam weiterkommen“ zusammen.

Die wichtigste Erkenntnis: Netzwerke sind unverzichtbar, damit die Berliner Zivilgesellschaft stark bleibt. 2026 feiern wir das 10-jährige Jubiläum des House of Resources Berlin – und freuen uns schon jetzt auf viele neue Impulse und Begegnungen!

Am 4. September 2025 luden wir, das HoR Berlin, zu unserem jährlichen Netzwerktreffen ein. Engagierte aus Vereinen, Migrant*innenselbstorganisationen und der Verwaltung folgten der Einladung des House of Resources Berlin und kamen bei der Kreuzberger Kinderstiftung am Ufer der Spree zur Vernetzungsveranstaltung „Gemeinsam weiterkommen“ zusammen.

Im Mittelpunkt standen in diesem Jahr vier große Themen, die die Arbeit vieler Vereine und Initiativen prägen: Förderung, strategisches Netzwerken, Öffentlichkeitsarbeit und die Gewinnung von Engagierten. Jeder Tisch bot Raum für intensive Diskussionen, ehrliches Teilen von Herausforderungen und das Sammeln von Ideen, wie man gemeinsam weiterkommen kann.

Dabei wurde auch mit Sorge auf die aktuellen politischen Entwicklungen geschaut, auf bereits stattfindende sowie mögliche Kürzungen von Fördermitteln und auf die fehlende öffentliche Anerkennung der wertvollen Arbeit. Umso wichtiger war es, bewusst in den Austausch zu gehen und gemeinsam nach Wegen zu suchen, damit die Zivilgesellschaft handlungsfähig bleibt.

Von Herausforderungen zu Ideen

Dank der breiten Erfahrungen, vielfältigen Perspektiven und viel Herzblut wurde gemeinsam nachgedacht, gelacht und ausprobiert. Besonders wertvoll waren die kreativen Vorschläge, wie Ressourcen geteilt werden können – von gemeinsamer Buchhaltung über Kooperationen in der Öffentlichkeitsarbeit bis hin zu neuen Förderkriterien, die kleinere Vereine stärker berücksichtigen könnten.

Ein besonders konkreter Gedanke war: Große Träger und Wohlfahrtsverbände sollten verpflichtet werden, in Projekten mit kleineren, lokalen migrantischen Vereinen zusammenzuarbeiten. So würden Empowerment, Antidiskriminierungsarbeit und Beratungsstrukturen für z.B. Menschen mit Fluchtgeschichte nicht nur gestärkt, sondern auch fairer gefördert.

Herzliche Begegnungen und bunte Freundschaftsbücher

Ein echtes Highlight abseits der Diskussionen war die Bastelstation mit Freundschaftsbüchern zum Netzwerken. Wer Lust hatte, konnte sie ausfüllen und verschönern. So konnten alle Teilnehmenden sofort ihre Kontakte mitnehmen.

Was bleibt?

Die wichtigste Erkenntnis des Treffens: Netzwerke sind nicht nur ein „Nice-to-have“, sondern eine Grundbedingung dafür, dass Vereine in Berlin ihre wichtige Arbeit leisten können. Kooperationen, geteilte Ressourcen und gegenseitige Unterstützung schaffen Stabilität in Zeiten, die von Unsicherheiten geprägt sind.

Gleichzeitig wurde deutlich, dass es neben Austauschformaten auch verlässliche Strukturen und Ressourcen braucht, um die vielen Ideen in die Praxis umzusetzen. Räume wie das Netzwerktreffen sind dabei ein Anfang – doch ohne politische und finanzielle Unterstützung bleiben sie oft auf gute Vorsätze beschränkt.

Ausblick

Am Ende des Nachmittags war die Stimmung so herzlich wie zu Beginn. Viele Kontakte wurden geknüpft, und es blieb der Wunsch, sich häufiger in diesem Rahmen zu begegnen.

Für das House of Resources Berlin ist dieser Austausch ein jährliches Herzensprojekt – und 2026 gibt es einen ganz besonderen Anlass: das 10-jährige Jubiläum. Schon jetzt freuen wir uns darauf, gemeinsam mit euch zu feiern, zu diskutieren und neue Ideen auf den Weg zu bringen.

Bis dahin bleibt die Erinnerung an einen Nachmittag voller Lachen, ehrlichem Austausch und dem Gefühl: Gemeinsam und solidarisch geht es weiter.

Andrea Joveski für HoR Berlin